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04.08.21. Corona hat die Welt weiterhin fest im Griff. Glücklicher weise hat die moderne Medizinforschung mittlerweile verschiedene Impfstoffe entwickeln können, die einen bedingten Schutz vor der Erkrankung bieten. Doch leider profitieren bisher erst die wohlhabenden Staaten im wesentlichen davon. Wir hoffen mal das die wohlhabenden Staaten in nächster zeit eine ausreichende Solidarität mir dem Rest der Welt hat und die Verschwörungstheoretiker aus den verschiedenen Lagern nicht noch mehr werden.  Aufgrund der Entwicklung und unseres bedingten Impfschutzes haben wir uns entschlossen wieder eine längere Reise zu unternehmen.

 

Wir wollen in den nächsten 11 Wochen von den Niederlanden aus bis nach Portugal an der Atlantikküste entlang fahren und auf dem Rückweg in Spanien und Frankreich am Mittelmer.

Karte 2021.png

Unser Route führt uns über den Außendamm des Ijsselmeer in Richtung Zeeland. Unser erster wirklicher Reisestopp führt uns in den Niederlanden in den Ort Hoek van Holland. Hier ergattern wir einen kostenlosen Stellplatz direkt an der Hafenausfahrt. Wir beobachten die Lotsen wenn sie die ausfahrenden Schiffe verlassen, sie werden von kräftigen Wind in der Nacht durchgeschüttelt. Es gibt eine kleine Gedenkstätte zu den jüdischen Kindern, die in der Nazizeit von hier aus nach England in Sicherheit gebracht wurden.

Über Zeeland führt uns der Weg entlang der Küste nach Brügge in Belgien. Brügge ist eine der schönsten Städte die ich bisher gesehen habe. Wir genießen am Abend ein belgisches Bier Tasting und die belgischen Macarons.

Unsere nächsten Stationen sind dann schon Dünkirchen und Calais in Frankreich. Wir verbringen 2 Nächte auf einem herrlich gelegenem kostenlosen Stellplatz direkt hinter den Dünen kurz hinter Calais. Hier werden dann auch das Erbe und die Folgen des 2 Weltkrieges deutlich. Die wunderschöne Küste ist ab hier mit Bunkern des Atlantikwalls gepflastert. Da der Beton sehr dauerhaft ist, werden sie sicherlich noch eine sehr lange Zeit als Mahnmal dort dienen können.

Von Calais auf führt uns unser Weg nun nach Neufchatel-Hardelot. Wir bleiben wieder 2 Nächte und machen eine lange Strandwanderung entlang der Küste.

Nun erreichen wir endlich die Normandie mit der Alabaster Steilküste. Hier finden wir einen Stellplatz in Etretat, bleiben 2 Nächte und machen eine Wanderung oben entlang der Steilküste. Am Abend qualmen unsere Füße und die Waden brennen. Gelöscht wird am Abend mit heißen Tee und einem Rum.

Von Etretat aus schaffen wir es, die Riesenstrecke von 48 km an einem Tag zu bewältigen, (eine Schnecke wäre evt. schneller) doch wir wollen uns den Ort Honfleur anschauen. Neben Brügge in Belgien ist dies ebenfalls ein Ort, der von den Gebäuden her, den mittelalterlichen Stadtkern erhalten konnte. Der Unterschied aus unserer Sicht ist jedoch, das Brügge wie eine kaufmännisch – klerikal geprägte Stadt wirkte, während Honfleur eher wie ein durch Seefahrt und Piratentum geprägter Ort wirkt. Hier stehen Cidre, Calvados und Camembert im Vordergrund.

Nun kommen wir an den Küstenabschnitt der Normandie, an dem im 2 Weltkrieg der D-Day stattgefunden hat. Er ist geprägt von den Ortsnamen wie Juno Beach, Omaha Beach oder Uhta Beach. Dies waren die Namen der Bereiche an denen die Alliierten an der Französischen Atlantikküste am 06.06.1944 den Wendepunkt im 2 Weltkrieg einleiten konnten. Die gesamte Küstenregion ist an vielen Punkten wie ein Freilichtmuseum gestaltet und wird touristisch vermarktet. (Eine Bewertung dessen, bleibt hier jedem einzelnen überlassen).

Auf dem nach Weg Cherbourg machen wir einen Zwischenstopp am Utah Beach.. Hier gibt es ein wirklich sehenswertes Museum in dem die Invasion der Alliierten am der D Day sehr ausführlich dargestellt wird und die Grausamkeit des Krieges noch einmal sehr deutlich wird.

In Cherbourg machen wir am Nachmittag dann noch eine Besichtigung der Altstadt und fahren dann am nächsten morgen weiter zur Klosterinsel Le Mont-Saint-Michel. Hier ist alles von Touristen überlaufen. Jährlich besuchen ca. 3,5 Mio. Menschen diesen in einem Zeitraum von fast 1000 Jahren erbauten Ort.

Nun geht unsere Reise weiter Richtung Saint-Malo. In dieser durch den Reichtum der Seeleute und der Freibeuter geprägten Stadt, laufen uns auf der Stadtmauer und in der mittelalterlichen Altstadt die Füße platt, insgesamt 20 km und bewundern den enormen Tidenhub im Hafen.

In der Bretagne besuchen wir noch die Orte Douarnenez mit dem Museumshafen, gehen in Nevez essen (eine Restaurant Empfehlung aus dem Roman Bretonische Idylle von Jean-Luc Bannalec) Fahren zu dem Kunstlerdorf Pont-Aven und im Anschluß daran besuchen wir die Menhire von Carnac.

Den Abschluss in der Bretagne bilden die Orte Auray, Le Croisic und das Salzgewinnungsgebiet um Guerande

Unser nächstes Ziel ist Montalivet. Wir machen auf dem Weg noch einen Zwischenstopp in Marsilly und entscheiden dort kurzfristig 2 Zwischenübernachtungen zu machen um von dort aus mit dem Fahrrad an der Küste entlang nach La Rochelle zu fahren.

In Montalivet machen wir 3 Tage Urlaub von der Reise, nutzen die Zeit zum Wäschewaschen und liegen Faul am Strand.

Nun Steuern wir unsere letzten Ziele in Frankreich am. Die große Düne bei Arcachon, Biarritz und dazwischen 3 Tagen eingebauten Strandurlaub auf dem Campingplatz Arnaoutchot.

Unser erstes Ziel in Spanien ist San Sebastian. Nun hat sich die Küstenlandschaft wieder völlig verändert. Hatten wir nach der Bretagne fast ausschließlich breite Sandstrände und Pinienwälder ist nun die Landschaft geprägt durch eine felsige Steilküste die unterbrochen wird von unzähligen kleinen Buchten mit Sandstränden und kleine Orten.

Unsere nächsten Ziele in Nordspanien sind die Orte Zarautz, Lekeitio, die Grotte Santimamine und die Kapellen Insel Ermita San Juan de Gaztelugatxe.

(Auf der Fahrt zur Grotte Santimamine hat uns unser Navi dann auf einen Weg geführt der letztendlich vor einer 2 Meter breiten Brücke endete. Unser Navi wollte zwar das wir die Brücke überqueren. Wir haben aber aufgrund unserer Breite von 2,56 Metern darauf verzichtet und sind die letzten 2 km zu Fuß gegangen.

Auf einen Besuch in Bilbao und dem dortigen Guggenheim Museum haben wir verzichtet, da wir bereits 2013 dort waren. Statt dessen sind wir eine Nacht in der Nähe geblieben und haben einen wundervollen Sonnenuntergang mit Blick auf die Hafeneinfahrt von Bilbao genossen. Weiter ging es nun in dem Autofreien Ort Santillana del Mar und von dort aus weiter zum Nationalpark Picos de Europa. Wandern konnten wir dort leider nicht, da das Wetter auf dem Berg extrem schlecht war und die Sicht nur wenige Meter betrug.

Nun geht unser Weg weiter entlang der Nordküste Spanien`s und wir übernachten an dem kleinen Sufer Strand Cabrales. Die Ortsdurchfahrt dorthin ist allerdings für uns recht schmal. Bei der Durchfahrt an einer Engstelle bleiben jeweils noch 5 cm Platz. Die Anwohner schauten gespannt zu bei unserer Durchfahrt.

Unsere letzten Orte in Spanien sind dann Santiago de Compostela und der wahre Endpunkt des Spanischen Jacobsweg, Fisterra. Dieser Punkt wurde von den Römern als das Ende der Welt gesehen. Unser Stellplatz dort lag atemberaubend direkt an der Steilküste. Hier zeigte sich mal wieder, das die schönsten Übernachtungsplätze meistens kostenlos sind.

An 20. September erreichen wir nun Portugal. Die Landschaft verändert sich mal wieder. War die Nordküste Spaniens geprägt von Steilküste unterbrochen durch kleine Stände so ist die portugiesische Atlantikküste geprägt von langen Sandstränden mit bergiger Landschaft im Hintergrund. Auffällig ist das die großen Supermärkte und große Autohäuser mehr werden und es nicht so viele Bauruinen gibt. Orte die wir zuerst anfahren sind: Viana do Castelo, Aveiro und Figueira da Foz. An Dagmars Geburtstag haben wir in Aveiro direkt hinter den Dünen übernachtet und den Abend am Feuer mit einem Glas Wein ausklingen lassen.

Nach 2 Tagen Hausputz und Wäsche waschen in Figueira da Foz geht es weiter an der portugiesischen Küste entlang nach Coba da Roca und nach Lissabon mit einer Zwischenübernachtung am Praia do Salgado. Der Coba da Roco ist der westlichste Punkt des Festlands des europäischen Kontinents . Sein Leuchtturm ist der westlichste auf dem europäischen Festland . Er wurde 1772 in Betrieb genommen. Damit ist er der zurzeit zweitälteste Leuchtturm in Portugal.

In Lissabon nehmen wir uns 3 Tage Zeit und die Stadt zu erkunden. Am Ende sind unsere Füße Platt wir k.o. und zufrieden.

Unser Übernachtungsort in Lissabon die „Fabrica Braco De Prata,“ bedarf an dieser Stelle eine besondere Aufmerksamkeit. Auf dem Gelände einer alten Munitionsfabrik ist hier auf Initiative des Philosophieprofessor „Nuno Nabais“. Ein Kulturzentrum entstanden in der Musik, Literatur Kunst und Tanz einen Ort hat, der unabhängig vom kommerziellen Kunstbetrieb aktiv ist . Zum Hintergrund dieses Ortes hier eine kurze Beschreibung mit den Links.

 

Link: A Fábrica - Documentário

 

Link: Stand Up Philosophy de Nuno Nabais

 

Link: Welcome to Fabrica Braço de Prata

   A Fábrica - Ein schneller Überblick

 

Text zur Verfügung gestellt von Nuno Nabais :

Fábrica Braço de Prata

Rua da Fábrica do Material de Guerra, n.º11950-128

LissabonTel: 925737045www.bracodeprata.com

Übersetzt aus dem Portogiesischen mit Hilfe von Google Translator)

Von Lissabon aus fahren wir über Sesimbra nach Sagres. Sagres liegt im Westen der Algarve, nahe des Cabo de São Vicente, dem südwestlichsten Punkt des europäischen Festlands . Gleichzeitig ist es der Punkt auf unserer Reise, der Luftlinie nach Oldenburg gemessen, am weitesten entfernt ist und somit ab hier unserer Rückreise beginnt.

Langsam wird unsere Reisezeit etwas knapp da wir am 20.10. bereits wieder in Deutschland bei der Messe „ Abenteuer & Allrad „ sein wollen. Deshalb machen wir ab jetzt größere Sprünge auf unserer Fahrt. Unser letzter Anlaufpunkt in Portugal ist Faro. Da es im Ort keinen Parkplatz/Stellplatz gab, übernachten wir mit Erlaubnis der Marktleitung auf dem Lidl Parkplatz.

Unser erster Übernachtungsplatz in Spanien (Andalusien) ist Punta Umbria. Er liegt direckt an den Dünen mit dem Meer dahinter. Große Hinweisschilder untersagen hier das Übernachten. Es übernachten allerdings mindestens 30 Wohnmobile dort und die Polizei fährt regelmäßig vorbei, hält Wache während sie vor dem Schild stehen. Am Morgen kommt sogar ein mobiler Bäcker vorbei und verkauft frisches Brot. (Warum dann dieses Schild?)

Nun fahren wir an die Straße von Gibraltar. Von Tarifa aus kann man die Afrikanische Küste und den Hafen von Tanger in Marokko sehen. Tarifa ist ein El Dorado für alle Wind- und Kitesurfer. Ganzjährig gute Windverhältnisse locken gerade Anhänger dieser Wassersportarten in das kleine Städtchen an der Südküste Spaniens. Die Stadt selbst besitzt jede Menge Flair und Atmosphäre, die man beim Gang durch die schmalen Gassen der Altstadt überall spüren kann. Hier wird der Marokkanische Einschlag sichtbar.

Als nächstes bauen wir in Torre del Mar 2 Tage Erholung am Stand ein waschen Wäsche und aktualisieren endlich mal wieder diese Seite.

Nun besuchen wir Gudrun und Gerd in El Ejido. Gudrun haben wir vor 26 Jahren bei einem Urlaub in Serignan Plage kennen gelernt und hatten seid dem keinen Kontakt zu ihr. Durch eine gemeinsame Bekannte haben wir erfahren, das Gudrun zur Zeit auch in Spanien Reist und ganz in der Nähe ist. So kam es dann zu einem spontanen Besuch bei Gudrun und Gerd. Es war spontan und gleich so vertraut wie vor 26 Jahren. Es war ein Schöner Abend und es gab eine Gemeinsamkeit. Wir sind alle älter geworden und schöner.

Die nächste Station war Barcelona. Unser Stellplatz war währen dieser Zeit in der Colonia Güell.

Barcelona haben wir als sehr sehenswert erlebt und entschieden das wir diese Stadt noch einmal ausführlich bei einem Kurzurlaub erkunden werden.

Unsere letzten Anlaufpunkt in Spanien sind Figueres und Empuriabrava. In Empuriabrava finden wir einen schönen, kostenlosen Übernachtungsplatz am Strand. Hier beenden wie den Tag mit einem Glas Wein am Lagerfeuer.

Nun Fahren wir weiter nach Beziers, machen dort einen schönen Abendspaziergang am Orb und am Canal du Midi

Bevor wir uns von der französischen Mittelmeerküste verabschieden, tanken wir noch 3 Tage lang Herbstsonne in Cap d'Agde am Strand. Tagsüber ist es noch 20-22°C. Nachts sinkt die Temperatur allerdings schon auf 8-10°C ab. Auf den Weg nach Cap d'Agde machen wir noch einen kurzen Zwischenstopp an Sérignan Plage wo wir bereits vor 26 Jahren Urlaub gemacht haben.

 

Da wir am 20.10. zur Abenteuer Allrad in Bad Kissingen wollen, machen wir uns am 15.10 auf den Weg dorthin. Wir haben noch ausreichend Zeit um verschiedene Orte an der Rhone anzusteuern und so das Französische Inland etwas kennen zu lernen.

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