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August 2018
 
Wir fliegen am 01.08.18 wieder in die USA. Unser erster Anlaufpunkt ist die Werkstatt in der unser Campinsky die letzten 3 Monate verbracht hatte und repariert wurde. Nach Rücksprache mit dem Mechaniker entscheiden wir, dass wir das Fahrzeug Ende Oktober nach Deutschland zurück verschiffen, da die Werkstattversorgung in den USA und Kanada, wo wir voraussichtlich noch die nächsten 3 Jahre unterwegs sein werden, für MAN Elektronik so schlecht ist, dass bei einer erneuten Panne eine Reparatur unter Umständen sehr schwierig bis fast unmöglich erscheint. Unsere Entscheidung daher kurz: Campinsky kehrt zurück nach Deutschland und wird dort verkauft danach besorgen wir uns ein anderes Fahrzeug in den USA oder Kanada.
Die Zeit bis zum 10. August reisen wir nun gemeinsam mit unserer Tochter Inka um und im Olympic NP. Tagsüber bei schönstem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen und abends am Lagerfeuer genießen wir die Zeit. Stationen sind: Lake Quinault, der Hoh Rain Forrest, Rialto Beach, Hobuck beach, Cape Flattery und der Lake Crescent. Zum Ende hin fahren wir auf den Hurricane Ridge, machen eine ausgedehnte Wanderung und genießen den Ausblick auf den Mount Olympic. Hier wird leider deutlich, das Bergwanderungen mit 27 Jahren leichter und schneller zu bewältigen sind aus mit 58 Jahren (Sauerrei). Zum Abschluss der 9 Tage mit Inka fahren wir nach Seattle zurück und besichtigen die Stadt. Wir hatten eine wundervolle schöne Zeit zusammen.
Nun geht’s Richtung Port Angeles um von dort aus mit der Fähre nach Vancouver Island (Kanada) zu fahren. Wir haben einen Übernachtungsplatz für kleines Geld mitten in der Altstadt von Victoria mit Blick auf den Hafen und den Regierungssitz.
Nach zwei Tagen verlassen wir Victoria und fahren zum Lake Cowichan. Hier packen wir zum ersten mal unsere Faltkajaks aus und unternehmen mehrere Touren über den See und entlang des Seeufers. Zum ersten mal sehen wir nun den Rauch der durch die vielen Waldbrände in British Columbia fast den gesamten Südwesten von Kanada in eine Nebellandschaft verwandelt und die Sonne nur noch als orangen Ball am Himmel erscheinen lässt. Unser nächstes Ziel sollte eigentlich Port Renfrew sein. Da es uns dort überhaupt nicht gefällt fahren wir direkt weiter nach Sooke an die Süd-West Küste von Vancouver Island. Wir finden einen wundervollen Übernachtungsplatz direkt am Strand, an dem Künstler aus dem Strandgut Skulpturen gebaut haben, meist Vögel aus der Region. Wir schauen uns noch Fort Rodd Hill und das Fisgard Lighthouse an.
Unser nächster Anlaufpunkt ist der Pacific Rim NP an der Westküste der Insel. Hier ist der Rauch erst einmal verschwunden und wir dürfen sogar wieder ein Lagerfeuer machen. Dort bleiben wir 4 Nächte und verbringen 2 schöne Abende mit Tom, Theda und ihren beiden Töchtern (einer deutschen Familie die seit mehreren Jahren in Kanada lebt) am Feuer. Hierdurch bekommen wir dann auch etwas mehr Einblick in die kanadische Gesellschaft und in das Sozialsystem des Landes. Wir machen ausgedehnte Wanderungen im Regenwald und auf dem Pacific Rim Trail.
Nun geht es wieder quer über die Insel an die Ostküste nach Campbell River. Dort besuchen wir die Elk Falls und das Schiffahrtsmuseum auf dessen Parkplatz wir 2 Nächte stehen können. Hier treffen wir Ruth und Walter aus der Schweiz und tauschen Reiseerfahrungen aus.
Weiter geht es nun an die Nordspitze der Insel nach Port Hardy. Auf die geplante Schifffahrt von Port Hardy nach Prince Rupert verzichten wir allerdings aus Kostengründen. Von unserem Stellplatz aus, direkt am Wasser, sehen wir viele Weißkopfseeadler und in der Nacht die einlaufende Fähre im Nebel.
Unsere letzte Station auf der Insel ist der Mount Washington. Wir unternehmen wieder ausgedehnte Wanderungen und treffen im Wald einen Schwarzbären der kein Interesse an uns hat und einen Marmot der sich für uns in Pose stellt. Bevor wir die Insel in Richtung Vancouver verlassen steht der erste große Hausputz an. Hierfür bleiben wir auf dem TeePee Park Campground in Comox nahe der Fähre.
September 2018
Am 01.09 verlassen wir Vancouver Island und machen uns auf den Weg Richtung Vancouver. Hierfür müssen wir insgesamt 3 Fähren benutzen. Die Fähren nehmen den Weg durch die Schärenlandschaft die sich zwischen Vancouver Island und der zerklüfteten Westküste des Festlandes von BC befindet. Leider ist die Sicht oft schlecht bei den Überfahrten, da sich weiterhin viel Rauch in der Luft befindet. Bei der ersten Fährverbindung sichten wir einen Orka.
In Vancouver bleiben wir insgesamt 4 Tage. Wir finden mal wieder (mit Hilfe von I Overländer) einen wunderschönen ruhig gelegenen Parkplatz mitten in Vancouver zwischen dem Stanley Park und dem Down Town, welches in fußläufiger Entfernung erreichbar ist. Vancouver ist eine sehenswerte Stadt die einerseits hochmoderne Bauten beinhaltet andererseits aber auch eine schöne gut erhaltene Altstadt hat. Wir laufen uns die Füße platt und unternehmen eine ausgiebige Fahrradtour um den Stanley Park. Wir besuchen das Science World Museums. Die Krönung war der Friseur Besuch von Heinz. Dagmar meinte : „jetzt sieht er wieder gepflegt aus“. Ich sage: „einen schönen Mann kann nichts entstellen.“ Im norden von Vancouver besuchen wir den „Capilano Suspension Bridge Park“ wo wir in den Baumwipfeln wandern können.

Am 09.09 reisen wir wieder in die USA ein. Ein ausgesprochen netter Grenzbeamter fertigt uns ab, stellt ein paar Fragen zu unserer Reise und zu unserem Auto. Zum Schluss weißt er uns noch ausdrücklich darauf hin, das wir spätestens das Land wieder an dem Datum verlassen müssen, welches von den Grenzbeamten der USA am 01.08. in unserem Reisepass eingetragen wurde. „0 Problemo“

 

Nun Fahren wir langsam und gemütlich über Portland (hier bleiben wir 2 Tage) zum Craters of the Moon NM. Von Portland aus verläuft die Streche über einen langen Zeitraum parallel zum Columbia River. Dieser ist der wasserreichste Fluß Nordamerikas.

Wir kommen am Abend im Caters of the Moon NM an. Leider sind bereits alle Campingplätze besetzt. Da hier beim Visitor Center kein Schild „ No Overnight Parking“ steht, übernachten wir dort kostenlos. Am Morgen gehen wir erst einmal im  Park Joggen und anschließen besichtigen wir den gesamten Park über den Scenic Drive.
Auf dem weiteren Weg zum Grand Teton NP und Yellowston NP machen wir Halt in Idaho Falls. Wir vervollständigen die vernachlässigte Homepage und Dagmar besucht einen Friseur, da sie meint mal wider frische Farbe im Haar zu gebrauchen. Mein Angebot ihr die Haare zu färben, hat sie aus meiner Sicht (Heinz) unverständlicher Weise abgelehnt. (Verstehe einer diese Frauen) Sehenswert sind in diesem Ort die Wasserfälle.
Im Grand Teton NP bleiben wir 3 Nächte und unternehmen einige Wanderungen. Von dort aus geht es dann in den Yellowstone NP. Die ersten Campingplätze haben bereits geschlossen, da die Saison sich langsam dem Ende neigt. Auch die Nächte werden jetzt bereits kühler und erste Nebelschwaden ziehen über die Berge, so dass die Fernsicht nicht immer die beste ist. Die Landschaft im Yellowstone NP ist trotzdem atemberaubend.  Wir sehen viele Wasserfälle und die für den Yellowstone NP typischen Geysire und Mudpots. Die unbändige Gewalt der Natur wird hier sehr deutlich. Insgesamt bleiben wir 5 Nächte.

Das nächste Ziel ist jetzt der Glacier NP. Zu diesem fahren wir allerdings umsonst (2 Fahrtage) da der Park komplett in Nebel und Regenwolken eingehüllt ist. Hier  erreicht uns dann auch noch die Nachricht, das eine Rückverschiffung unseres Campinskys von Tacoma aus schwierig ist und wir nach Baltimore an die Ostküste fahren müssen um von dort aus zu verschiffen. Das bedeutet 4000 km, oder, da wir uns entscheiden die Strecke in einem Schwung zu fahren, 7 Tage Autofahrt durch landwirtschaftliche Flächen unterbrochen durch einen Besuch am Mount Rushmore.

 

Die Präsidenten sehen wir allerdings auch nur durch eine Nebelwand.

Als wir nach 7 Tagen in Washington DC ankommen, ist schönstes Ostküstenwetter. Da bis zur Abgabe des Autos noch ausgiebig Zeit ist, schauen wir uns in aller Ruhe die Museen in Washington an (diese sind alle kostenlos). Besonders beeindruckend war der Besuch des Holocaust Museums.

Danach fahren wir noch in den Cape Henlopen State Park, in den Harriet Tubman Underground Railroad NHP und in den Assateague Island NS.  Im Letzteren machen wir erst einmal Urlaub. Am 20.10.18 fahren wir dann nach Baltimore, da wir am 22.10.18 unseren Campinsky im Hafen abgeben um dann am 23.10.18 zurück nach Deutschland zu fliegen. In Baltimore besichtigen wir noch die Altstadt und die Hafengegend.

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