Einmal um die Welt mit Campinsky

März 2017

In New Orleans übernachten wir auf einem Overnight Parkplatz, in der Nähe des French Quarters und stürzen uns ins dortige Nachtleben. Heinz war vor 30 Jahren schon einmal dort und bedauert die touristische Vermarktung. Vor 30 Jahren war es traditioneller und so reicht es uns nach einem Abend dort.

Danach fahren wir durch das Mississippi Delta und besuchen den Grand Isle State Park in Louisiana.

 

Auf dem weiteren Weg nach Houston probiert Heinz Cajun food, was zu einer durch Bauchkrämpfe unterbrochenen Nacht führt. In Houston übernachten wir auf einem schönen Parkplatz eines Neighborhood Walmarts und besuchen das Space Center (Houston, wir haben aber kein Problem). Das Space Center in Houston ist kleiner als das in Cape Canaveral, jedoch ist das Museum besser gestaltet.

 

Weitere Zwischenstationen, jetzt auf dem Weg nach San Antonio, sind der Matagorda Bay Nature Park, die Padre Island National Seashore (Corpus Christi) und ein Kurzbesuch auf dem Flugzeugträger USS Lexington. In Corpus Christi darf Campinski das erste Mal auf einem Strand Fahren (welch ein Hochgefühl).

 

Bei der Ankunft auf unserem Stellplatz in San Antonio (Walmart) sehen wir zwei weitere deutsche Wohnmobile. Wir verbringen den Abend mit Toni, Rieta, Rüdger und seiner Frau auf einer Rasenfläche (sprich, unserem Vorgarten) und tauschen Erfahrungen und Pläne aus. Bei der Besichtigung des historischen Teils von San Antonio stellen wir fest, dass die Stadt, aus unserer Sicht, die bisher schönste in den USA ist.

 

Von hier aus wollten wir ursprünglich direkt weiter zum Big Bend National Park fahren. Allerdings sind unsere Aufbaubatterien defekt und so beschließen wir, uns beim Campingausstatter Campingworld in New Braunfels neue zu besorgen. Da diese nicht vorrätig sind und erst 2 Tage später geliefert werden können, entscheiden wir uns dort zu bleiben. New Braunfels ist ein Ort der im 18. Jahrhundert von deutschen Einwanderern gegründet wurde. Wie in Amerika üblich wird dann mit ’Wurstfest’, ’Hofbräuhaus’ und ’German Bakery’ geworben. In Gruene, einem historischen Stadtteil von New Braunfels, besuchen wir am Abend die Gruene Hall. Hier gibt es Live Musik (Hillbilly) und gutes Essen. Auf dem Weg dorthin entdecken wir durch Zufall ein Museumsdorf, in dem zur Schau gestellt wird wie die ersten Einwanderer in Amerika gelebt haben. Schon irre, was sich in 200 Jahren alles verändern kann (positiv sowie negativ).

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Am 16.03.17 kommen wir im Big Bent National Park an. Leider sind alle Campingplätze belegt und wir finden einen privaten Platz außerhalb des Parks auf einer Ranch. Dieser Platz ist extrem kahl, jedoch von den Besuchern her sehr spannend. Wir beobachten eine Jugendgruppe die den Spring Break dort nutzt um eine geographische Studie für die High School zu erarbeiten. Dagmar meint der Platz habe gute “Vibrations“.

 

Am nächsten Tag fahren wir wieder in den Park und finden einen schönen Platz zum Übernachten. Nach einer 5 km langen Wanderung durch die bergige Wüste baden wir in einer “Hot Spring“ mit ca. 34° warmem Wasser bei einer Lufttemperatur von 35°. Ein zweiter Anlaufpunkt im Big Bent NP ist das Chisos Basin, eine Hochebene auf einer Höhe von 1646 m, umgeben von bizarren Bergen. Es ist der schönste Campingplatz im Big Bent NP. Hier unternehmen wir wieder eine Wanderung von insgesamt 10 km zum „Window“. Nachdem wir zum Campingplatz zurückkehren, gönnen wir uns ein Becks (Haben wir in einem kleinen Supermarkt in Uvalde gefunden – Es geht nichts über ein gutes deutsches Bier). Unser letzter Anlaufpunkt im Big Bent NP ist der Santa Elena Canyon. Wir sind überwältigt davon, was Wasser über Jahrtausende in die Berge schneiden kann (Siehe Fotos).

 

Der nächste National Park den wir anfahren ist der Guadalupe Mountains NP, den wir nach 2 Tagen Fahrt durch die Wüste erreichen (Hilfe, wir wollen mal wieder Bäume, Berge und Wald sehen). Der Guadalupe Mountains NP ist eine Bergregion in der Wüste. Die Region hat allerdings durch die Höhe ein kühles Klima: Im Sommer regnet es, dadurch ist Wasser in ausreichender Menge für eine vielfältige Vegetation vorhanden. Hier machen wir eine Wanderung auf dem Devil`s Hall Trail und verbringen den Abend mit Ilse und Hajo, die seit 11 Monaten in den USA und Mexiko unterwegs sind.

 

Am 23.03.17 fahren wir zum Carlsbad Caverns National Park und machen eine unterirdische Wanderung in einem der größten Höhlensystemen der Welt. Auf dem Weg zum White Sands National Monument übernachten wir in Carlsbad. Auf der Fahrt dorthin und während der Nacht tobt ein heftiger Sandsturm. Das Auto wird die ganze Nacht über auf dem Walmart Parkplatz durchgerüttelt. Der feine Sandstaub dringt durch jede Ritze (Eine solche Nacht ist schon ein Erlebnis). Der weitere Weg zum White Sands NM führt uns zeitweise wieder in die Berge. Während wir am Morgen noch Temperaturen von 30° haben, übernachten wir in Cloudcroft bei -1°. Welch eine Abwechslung mal wieder die Heizung im Wohnmobil nutzen zu müssen.

 

Das White Sands NM ist zwar sehenswert, wird allerdings wie eine riesen Sandkiste für Touristen vermarktet.

 

Nun geht es weiter Richtung Tucson Arizona. Dort wollen wir das Biosphäre 2 besichtigen. Auf dem Weg dorthin machen wir für zwei Tage halt im Rockhound ST. Park in Deming. Es ist nötig um den Staub des Sandsturms aus dem Auto zu beseitigen. (Hausputz)

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